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Macht Wohlstand glücklich?

Hanna Thallinger Dezember 4, 2020 19 1


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Macht Wohlstand glücklich?

Ob die freie Marktwirtschaft und der damit verbundene Wohlstand uns glücklich macht, wird leider in der Öffentlichkeit nur kaum thematisiert.

Ein glücklicher Mensch wird in der Glücksforschung durch die Selbsteinschätzung definiert. Glücklich ist nicht, wer anderen so vorkommt, sondern wer sich selbst für glücklich hält. Dabei lässt sich ein vergleichsweise flüchtiges und stark schwankendes affektives Wohlbefinden im Sinne von der Anwesenheit positiver und Abwesenheit negativer Gefühle von einem verhältnismäßig stabilen grundsätzlichen Lebensglück unterscheiden.

Diese zwei Arten von Glück hängen zwar zusammen, korrelieren aber nur erstaunlich schwach. Dies lässt sich daran ablesen, dass das flüchtige Glücksempfinden in Deutschland nur mittelmäßig, das grundsätzliche Lebensglück jedoch als hoch eingestuft wird.

Man weiß auch, dass das Einkommen bzw. der Wohlstand das langfristige Lebensglück steigert, jedoch nur bis zu einer gewissen Grenze. Ab einem monatlichen Einkommen von ca. 6000 Euro steigert sich das Glücksempfinden bei einem zusätzlichen Einkommen nicht mehr signifikant. Jedoch für Normalverdiener heißt dies, je mehr Einkommen desto glücklicher.

Jedoch stagniert die Lebenszufriedenheit trotz jährlich steigendem Wohlstand in Ländern wie Deutschland. Dies kann darauf zurückzuführen sein, dass Menschen ihre Zufriedenheit nach dem relativen Einkommen bewerten. wWenn alle mehr verdienen, macht es uns auch nicht glücklicher.

Jedoch spielt auch die genetische Ausstattung eine große Rolle im Glücksempfinden. Es existiert ein individuell unterschiedliches Basisniveau für persönliches Wohlbefinden. Positive oder negative Ereignisse – wie ein Lottogewinn oder gesundheitliche Beeinträchtigungen – verändern die Zufriedenheit kurzfristig stark. Langfristig aber kehrt das Empfinden nahezu gänzlich wieder auf den individuell charakteristischen Wert zurück. Der Erbanteil an der menschlichen Lebenszufriedenheit wird auf 30 bis 50 Prozent geschätzt.

Grundsätzlich zahlen auch andere Faktoren wie soziale Beziehungen auf das Lebensglück ein, also darf man nie vergessen, dass Geld nicht alles ist.

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